Letzte Ruhestätte in der Natur: Der Bestattungswald
Würdevoller Abschied mit rein natürlichem Blumenschmuck
Entscheidung für die Natur
Die letzte Ruhestätte direkt am Fuße eines Baumes in freier Natur – der Bestattungswald, umgangssprachlich auch Begräbniswald, Friedwald, Ruhewald oder Ruheforst genannt, kommt der Naturverbundenheit vieler Menschen entgegen. In biologisch abbaubaren Urnen ruht die Asche Verstorbener an den Wurzeln eines Baumes, der in einem als Bestattungswald deklarierten Waldgebiet steht. Die Baumgrabstätten werden mit einem Namensschild versehen und dienen Angehörigen später als Ort des Gedenkens. Tafeln an den Zugangswegen helfen bei der Orientierung im Wald.
Welcher Baum kommt in Frage
Die in Frage kommenden Bäume werden von der Forstverwaltung ausgewählt, die auch die Waldpflege übernimmt. Je Baum darf nur eine bestimmte Anzahl Urnen bestattet werden. Zur Auswahl stehen ein Gemeinschaftsbaumplatz, sowie ein Partner-, Familien- oder Freundschaftsbaum, die individuell gewählt werden können. Der Sternschnuppenbaum ist die letzte Ruhestätte für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Die Bestattungswald-Förster erläutern bei regelmäßigen Waldführungen das Konzept.
Die Gestaltung der Beisetzung
Religiöse Rituale sind im Bestattungswald ebenso üblich wie Waldbestattungen ohne geistlichen Beistand. Die Möglichkeiten reichen von einem Wanderstein oder Juteband, welche von Hand zu Hand gehen und nach der Zeremonie in das Grab gelegt werden, über einen die Andacht durchführenden Pfarrer bis hin zu einem die Zeremonie umrahmenden Musiker. Auch hier begleitet der Förster die Trauernden.
Was darf im Wald bleiben?
Zu beachten gilt jedoch, dass ebenso wie die Urne auch alle Grabbeigaben vollständig biologisch abbaubar sein müssen. Jeglicher Grabschmuck muss nach der Abschiedszeremonie wieder mitgenommen werden, da klassischer Urnenschmuck oder Trauergestecke meist Kunststoffunterlagen und auch haltgebende Drähte beinhalten. Das schließt auch Gestecke auf Basis von Steckschaum ein, der zwar zerbröselt und zerkrümelt, sich aber aufgrund seiner künstlichen Komponenten nicht zersetzt. Ebenfalls nicht gestattet ist die traditionelle Friedhofsbepflanzung im Bestattungswald.
Zentraler Gedenkort im Bestattungswald
Je nach Bestattungswald gibt es Besonderheiten: so richten immer mehr Förster in dem von ihnen verwalteten Waldgebiet einen zentralen Gedenkplatz ein, an welchem auch über die Trauerfeier hinaus Trauerfloristik niedergelegt werden kann. Damit wird dem zunehmenden Verlangen Sorge getragen, dass Besucher einen (Blumen-)Gruß mitbringen möchten. Hier sind beispielsweise Trauersträuße zu Geburts- oder Sterbetagen, sowie im Herbst Gedenkfloristik zu Allerheiligen oder Totensonntag gestattet.
Gedenkfloristik außerhalb des Bestattungswaldes
Sie möchten Ihrem persönlichen Gedenken Ausdruck verleihen, auch wenn es in einem bestimmten Bestattungswald nicht gestattet ist? Eine Möglichkeit ist, den Gedenkgruß nach dem Besuch des Ruhebaums einfach zu Hause neben ein Erinnerungsfoto zu stellen. Oder Sie richten im heimischen Garten einen kleinen Gedenkplatz ein, an welchem sie Ihren lieben Gruß niederlegen. Möglich ist dies auch mit dauerhaften Floralien in Kombination mit waldtypischen Elementen wie Zapfen oder Rinde.
Ein lieber Gruß zum stillen Geleit
Sie möchten nicht auf einen letzten, lieben Blumengruß verzichten oder bei einem späteren Besuch einen Trauerstrauß niederlegen? Wir legen sehr großen Wert darauf, dass der Wald in seiner Natürlichkeit erhalten bleibt und fertigen für Sie Bestattungswald-geeignete Trauerfloristik aus rein natürlichen Materialien. Trauersträuße werden beispielsweise ohne Bindedraht und mit einem natürlichen Faden gebunden. Gern beraten wir Sie ausführlich zu den vielfältigen floristischen Möglichkeiten der Trauerfloristik für den Bestattungswald. Was letztlich wirklich im Wald verbleiben darf und wo, entscheidet der verwaltende Förster.
Bestattungswaldfloristik per Versand
Gern versenden wir Bestattungswald-geeignete Grabbeigaben und Trauersträuße per Paketdienst an Sie oder in Ihrem Namen direkt an den Bestatter. Bitte erkundigen Sie sich vorab beim Bestattungsunternehmen oder dem Förster des jeweiligen Bestattungswaldes, welche Grabzugaben und ob das Niederlegen von Gedenkstücken direkt am Baum gestattet sind. Unser Versand-Sortiment finden Sie hier im Online-Shop (bitte anklicken).